Höhlen und Flüsse Höhlen und Flüsse Höhlen und Flüsse Höhlen und Flüsse Höhlen und Flüsse Höhlen und Flüsse

Natur › Höhlen und Flüsse

MANITA PEĆ MODRIČ ŠPILJA CEROVAČKE ŠPILJE ZRMANJA
KRUPA
„...mit vollem Recht können wir sagen, dass Paklenica unterhalb, wenn sogar nicht schöner ist als oberhalb, so wild und wunderschön mit ihren Wäldern und den steilen Klippen.“ (Josip Poljak 1929.)

Unter den zahlreichen Karstphänomenen, welche Paklenica und Velebit auszeichnen, nehmen einen besonderen Platz die unterirdischen Höhlen und Grotten ein. Auf dem Gebiet des Nationalparks wurden bisher 90 speleologisch wertvolle Höhlen erforscht. In einen wurden Überreste des Höhlenbären (Ursus spelaus), die 30.000 Jahre alt sind, gefunden und in anderen wiederum Tonscherben und Knochen, die auf beiläufige Menschen aus der Kupfer-und Bronzezeit (3000-1000 v.Chr.) verweisen. Einzelne Grotten erreichen eine Tiefe sogar über 5000 m und diese gehören zu den tiefesten in Kroatien.

Die Einheimischen nutzten die Höhlen bis noch vor einigen Jahrzehnten als Unterschlupf, wie die zahlreichen Überreste von Stützmauern und Nebengebäuden an Eingängen einiger Höhlen (Babunjaša, Špilja kod Kneževića, Mokrača, Marasovića pećina u.a.) bezeugen.

Eine besondere Form der speleologischen Objekte stellen Snježnice und Ledenice dar. Dies sind Höhlen und Grotten im Velebit-Gipfel Bereich, in denen das ganze Jahr über der Schnee erhalten bleibt. Daher wurden sie in der Vergangenheit, in den Monaten der Sommerweide oft als Quelle von Trinkwasser genutzt.

Die unterirdische Fauna ist äußerst reich und vielfältig und durch zahreiche endemischen Arten (endemische Spinnen/Histopona egonpretneri, Krebse/Bogidiella sketi, Käfer /Astagobius angustatus vukusici i dr.) ausgezeichnet..

Eine besonede Anmerkung: Es ist streng verboten auf Eigeninitiative die Grotte zu besuchen, sowie das Sammeln vom biologischen und geologischen Material.

MANITA PEĆ

Die Grotte Manita peć hebt sich mit ihrem Schmuck-Reichtum hervor, Stalakitten, Stalagmiten und anderen…Sie liegt 570 m über dem Meeresspiegel und zum Eingang gelangt man zu Fuß- der Spaziergang dauert ca. 1.30 Stunden. Die Höhle ist 175 m lang und ist in zwei Teile bzw. Hallen geteilt, mit reichlich Stalagmiten, Stalaktiten, Eiszapfen und Kaskaden. Einige dieser säulenartigen Tropfsteingebilde haben auch Namen nach ihrer interessanten Formenbildung erhalten, wie z.B. der Helm oder die Orgel. Der Wachstumsprozess von nur einem Milimeter dieser Tropfsteingebilde dauert 10 bis 30 Jahre und ist abhängig von der Geschwindigkeit und dem Umfang des herabtropfenden Wassers. Die Temperatur in der Höhle ist das ganze Jahr um die 10 ° C. Es ist daher notwendig angemessene Kleidung auch in den wärmeren Monaten des Jahres mitzubringen. Außerdem ist es empfehlenswert angemessene Sportschuhe mitzuhaben.

Eine Besichtigung der Höhle ist nur mit Führung möglich. Vorrausgesehene Führungen sind an folgenden Terminen:
Im April - Samstag von 10.00 bis 13.00 Uhr
Im Mai - Mittwochs und Samstags von 10.00 bis 13.00 Uhr
Im Juni und Oktober - Montags, Mittwochs und Samstags von 10.00 bis 13.00 Uhr
Im Juli, August und September - jeden Tag von 10.00 bis 13.00 Uhr
Für andere Termine bitte sich im Voraus anmelden!

www.paklenica.hr

MODRIČ ŠPILJA

Die Höhle Modrič špilja liegt 30 m über dem Meeresspiegel, genau zwischen den zwei kleinen Ortschaften Modrič und Rovanjska. Sie wurde 1985 von dem Speleologen Silvije Legović aus iz Poreč entdeckt und ihre unterirdischen Gänge erforscht, zusammen mit anderen Mitgliedern der Gesellschaft für Höhlenforschung "Proteus" aus Poreč und der Speleologischen Abteilung "Liburnija" aus Zadar. Die Höhle ist heute auf einer Länge von 829 m erforscht. Ihr Inneres zeichnen abwächslungsreiche, geräumige und wunderschöne Hallen aus, die mit einer großen Zahl der von Stalaktiten, Stalagmiten, Säulen und Sinterkaskaden verziert sind. Es ist relativ trocken innen und es herrscht eine angenehme Temperatur von 17 bis 19 ˚C durch das ganze Jahr.

Die Höhle Modrič zeichnet sich unter den Höhlen von Velebit aus durch ihre natürliche Schönheit in all ihrer Pracht aus. Dadurch wurde sie nur kurz nach der Entdeckung zum geomorphologischen Naturdenkmal erklärt.

Touristenführungen werden ausschließlich organisiert durchgeführt.Die Höhle ist nicht mit Treppen, Wegen oder Beleuchtung ausgestattet und es wird empfohlen einen Overall, Helm und Karbidlampe zu benutzen-alles vom Führungsveranstalter zur Verfügung gestellt. Dies ist ein wahrhaftig besonderes Speleo-Abenteuer!

www.zara-adventure.hr

CEROVAČKE ŠPILJE

Cerovačke špilje - Höhlen gehören zu den bekanntesten und renommiertesten speleologischen Befunden in Kroatien. Der Komplex besteht aus 3 Höhlen (Untere, Mittlere und Obere) mit insgesamt 4 km langen erkundeten Kanälen. Für geführte Touristentouren wurden die ersten 700 m der Oberen und der Unteren zugänglich gemacht. Sie befinden sich in der Nähe von der Stadt Gračac, etwa 70 km von Starigrada-Paklenica entfernt.

Diese Höhlen sind reich an wertvollen Befunden aus der älteren Vergangenheit. Neben der großen Zahl archäologischer Überreste, weisen sie sich auch als einer der gröβten Funde des Höhlenbärens in Kroatien aus. Somit kann man hier noch auf Spuren stoßen, auf Felsen entlang der Wände in den Höhlen, verursacht durch das „Bärenschleifen“. Aufgrund der außergewöhnlichen natürlichen Werte wurden die Höhlen 1961 zum geomorpologischen Naturdenkmal erklärt und seit 1981 gehören sie zum festen Bestandteil des Naturparks Velebit.

Das Wasser setzt mit ihrem ständigen Tropfen seit tausenden Jahren den Bauprozess der Sinter fort. Es ist unheimlich wichtig, dass man mit diesen Tropfsteingebilde- Sinterfahnen und Sinterterassen hochachtungsvoll umgeht, denn nur eine unglückliche Berührung stoppt den Bauprozess der Jahrzehnte dauert. Die Temperatur ist in den Höhlen zwischen 5 und 11° C , deshalb ist es empfehlenswert wärmere Kleidung, Kopfbedeckung und bequeme Schuhe mitzunehmen.

Besichtigungen der Höhle sind nur mit Führung möglich.

Information und Reservierungen:
Park prirode Velebit
Tel: +385 99 81 44 724
E-mail: mile.milkovic@pp-velebit.hr
Mehr Info: www.pp-velebit.hr

ZRMANJA

Der Fluss Zrmanja begeistert seine Besucher durch seinen kristallklaren Wasserlauf, der sich durch die 200 m tiefe imposante Schlucht durchschlingt und beim Städtchen Novigrad mit dem Meer zusammenfließt. Ein Besuch des Niederwasserlaufes ist mit den Ausflugsbooten aus Starigrad-Paklenica machbar. Wir empfehlen einen Zwischenstop auf der Bootsfahrt aus Starigrad in Novigrad-ein altes Fischerdorf an der Mündung des Flusses. Es lohnt sich auch die Fürstenfestung Kurjaković oberhalb der Stadt Obrovac zu besichtigen, der sich ebenfals am Flussufer niedergelassen hat.

Im Gegensatz zum ruhigeren niederen Lauf des Flusses, ist der obere Flusslauf reich an Wasserfällen und Kaskaden, was ihn zum idealen Reiseziel für Liebhaber von Rafting und Kanufahren macht. Der attraktivste unter den Wasserfällen ist der 11 m hohe Wasserfall „Veliki buk“, während „Jankovića buk“ Wasserfall, der mit alten, markanten Windmühlen geschmückt ist, heute ein beliebter Ausflugsort ist.

KRUPA

Krupa ist der längste und der wasserreichaltigste Nebenfluss von Zrmanja. Auf seinem kurzen Lauf von 11 km sind sogar 19 wunderschöne Wasserfälle entstanden. Den schönsten Teil des Flusses werden Sie auf dem Lernpfad „Kudin most“ ( Brücke von Kude) erleben. Von dort bietet sich ein atemberaubender Blick auf den blaugrünen Fluss und die Traventinstein-Barriere, Deveterac genannt. Den Namen erhielt sie nach den 9 Traventin- Kaskaden bekommen, die mit einem 13 m hohen Wasserfall enden über den die Brücke „Kudin most“ führt. Die Brücke wurde mit der alten Trockenmauer Technik im 19. Jahrhundert errichtet, aus 12 Sandsteinbögen, die auf genauso viele Steinsäulen aufgesetzt wurden und somit zählt die Brücke zu den ältesten erhaltenen Übergängen des Flusses Krupa.

Die Legende besagt, dass die Brücke von einem verliebten jungen Mann Namens Kude erbaut wurde, um den Fluss überqueren zu können, der ihn von seiner Geliebten trennte. Sie wurde dann auch nach ihm benannt. Die Brücke ist heute präventiv zum Kulturdenkmal erklärt.